Guten Tag und herzlich willkommen zum Thema Schatten :)
Wir alle tragen Seiten in uns, die wir nicht gerne zeigen – Eigenschaften, Emotionen oder Impulse, die wir als „negativ“ betrachten und deshalb unterdrücken oder verdrängen. Doch genau diese verborgenen Anteile, unser sogenannter „Schatten“, sind ein wesentlicher Teil unserer Persönlichkeit.
Carl Gustav Jung, einer der bekanntesten Psychoanalytiker, prägte den Begriff des „Schattens“ und beschrieb ihn als all das, was wir an uns selbst nicht akzeptieren können oder wollen. Doch je mehr wir diese Anteile verdrängen, desto stärker beeinflussen sie uns unbewusst. Schattenarbeit bedeutet, sich diesen Aspekten bewusst zuzuwenden und sie zu integrieren, anstatt sie abzulehnen. Sie hilft uns, uns selbst ganzheitlicher zu verstehen, emotionale Blockaden zu lösen und ein authentischeres Leben zu führen.
Schatten sind ein Thema, das viele Menschen fasziniert und zugleich erschreckt: Manche sprechen sogar von Dämonen. Doch heute geht es nicht um Geister oder übernatürliche Wesen – sondern um die Dämonen, die tief in unserer eigenen Psyche lauern.
Jede Kultur kennt Geschichten von dunklen Kräften: Dämonen, die Menschen heimsuchen, besessen machen oder ins Verderben führen. Doch was, wenn diese Dämonen nicht von außen kommen – sondern aus unserem eigenen Inneren?
Die Tiefenpsychologie spricht von unserem Schatten, jenen verdrängten Anteilen unserer Persönlichkeit, die wir nicht wahrhaben wollen. Diese Schattenaspekte entwickeln eine eigene Dynamik und treten oft als innere „Dämonen“ in Erscheinung:
- Die Wut, die unterdrückt wird und plötzlich explodiert.
- Die Angst, die uns in der Nacht heimsucht.
- Die Schuld, die uns in den Abgrund zieht.
Schattenarbeit bedeutet, sich diesen inneren Dämonen zu stellen, sie nicht länger zu verdrängen, sondern in einen bewussten Dialog mit ihnen zu treten. Denn alles, was wir unterdrücken, wächst nur im Verborgenen weiter – und wird irgendwann zu einer Kraft, die uns beherrscht.
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