Zwischen Pula und Rovinj, an der westlichen Küste der Halbinsel Istrien, liegt das geheimnisvolle ehemalige Küstenfort Forno.
Diese Stätte ist besonders faszinierend, da es Hinweise darauf gibt, dass bereits die Templer den strategisch bedeutenden Berg nutzten, lange bevor das Fort dort errichtet wurde. Mysteriöse Verbindungsgänge, die angeblich bis zum Meer führen, und Spuren der Templer verleihen diesem Ort eine besondere Aura.
Das Fort Forno, das zwischen 1902 und 1914 erbaut wurde, war zu Beginn des Krieges die modernste Befestigungsanlage des Kriegshafens Pola, dem heutigen Pula. Es liegt auf einer Seehöhe von 41 Metern und war durch seine massive Betonstruktur vom Meer aus schwer sichtbar. Dank seiner strategischen Lage konnte es mit der Befestigung Brioni Minor auf der Brioni-Insel das Feuer kreuzen und so die Zufahrt zum Kanal von Fasana blockieren.
Etwas östlich des Forts befindet sich die ehemalige Mörserbatterie Caluzzi und südlich davon die Küstenbatterie Benedetto. Der ehemalige Unterkunfts- und Kasernenbereich dieser drei Anlagen liegt direkt am Meer und zeugt von der strategischen Bedeutung der Region.
Der Zugang zum Fort war durch ein Wachhaus gesichert. Die Bewaffnung bestand aus zwei leichten Panzertürmen mit 30,5 cm-Küstenkanonen L/40 in der linken Batterie und zwei 28 cm-Küstenkanonen L/35b in der rechten Batterie, die linear zur Hauptschussrichtung Südwest aufgestellt waren. Die 28 cm-Kanonen konnten auch nach Nordnordwest feuern, während die 30,5 cm-Kanonen den gesamten Kanal von Fasana abdeckten.
Auf beiden Seiten des Forts, etwas tiefer gelegen, befanden sich flankierend zwei 7 cm-Küstenkanonen L/42 auf drehenden Plattformen, die bei Bedarf in einem Hangar geschützt untergebracht werden konnten. Zur Nahverteidigung dienten 28 Gewehrlafetten. Drei Beobachtungsstände, drei Entfernungsmesser und ein zentraler gepanzerter Beobachtungs- und Kommandostand koordinierten die Geschütze. Zwei 90 cm-Scheinwerfer ermöglichten die Beleuchtung des Vorfeldes. Die Mannschaftskasematten und Munitionskammern befanden sich, durch Fels und Beton geschützt, in der Kehle des Forts. Auf der linken Seite befand sich das Maschinenhaus mit Benzingeneratoren und Batterien, die unter einer massiven Stahlbetondecke für die Energieversorgung des Forts sorgten. Eine riesige Wasserzisterne deckte den immensen Wasserbedarf des Maschinenhauses.
Das Fort war mit neun Offizieren und 321 Mannschaften besetzt, die auch die Mörserbatterie Caluzzi betreuten. Eine zweigleisige Feldbahn verband das Fort mit den weiteren Anlagen der Gruppe. Die ehemalige Maschinenhalle wurde 1944 durch eine Explosion zerstört, und die starke Betondecke mit Eisenträgern ist eingestürzt. Dieser Bereich ist heute nur schwer zugänglich. Auch eine Mauer im Bereich der 28 cm-Batterie wurde durch Sprengungen beschädigt.
Von der Mörserbatterie Caluzzi sind heute nur noch wenige Reste der ehemaligen Mörserstellplätze erhalten. Die Küstenbatterie Benedetto hingegen ist noch gut erhalten und bietet einen beeindruckenden Einblick in die militärische Vergangenheit der Region.
Die Indizien zur Nutzung des Berges durch die Templer und die späteren militärischen Bauten verleihen diesem Ort eine einzigartige historische Tiefe, die bis in die Gegenwart spürbar ist.
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