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Outback Croatia: Die mysteriösen Inschriften in der Kirche St.Petar na Vrhu

 

Die Kirche von Sveti Petar na Vrhu (St. Peter on the Peak) über dem berühmten Tundulon-Hügel nordöstlich von Bale ist äußerst interessant; ein echter Schatz für Forscher der Geschichte und des kulturellen Erbes. Es gehört zur Gemeinde Bale, liegt aber näher an der Gegend von Savičenta. Die nächste Siedlung ist das Dorf Kranjčići. Die Dörfer Bibići, Štokovci und Čabrunići ziehen auch in diese Gegend, und hier halten ihre Menschen ihre Felder und pflücken jungen Wildspargel in der Saison.

 

Warum verdient die Kirche Aufmerksamkeit und warum weckt sie ein solches Interesse derer, die es geschafft haben, sie zu besuchen? 

 

Der Waldweg

 

Die Kirche ist auch von Čabrunići sowie von der Richtung Bale aus über eine Macadam-Straße direkt gegenüber der Olivenmühle erreichbar. Vor dem Eintritt in den Šeraje-Wald, der den Gipfel mit St. Peter's, es gibt einen Ruheposten auf dem Weg, der eine Beschreibung der Kirche und des Weges bietet. Wenn Sie sich für diese Route entscheiden, werden Sie Ihr Ziel sicher nicht verpassen. 

Die Legende vom Reiter 

 

Auf der Nordseite befindet sich eine kleine Kapelle mit einem spitzen gotischen Gewölbe, was darauf hinweist, dass sie älter ist als die Kirche selbst. Laut Šonje errichtete der Bischof von Poreč spätestens im 14. Jahrhundert die Kirche von Sveti Petar na Vrhu auf seinem Grundstück. Im Mittelalter gehörte es dem bischöflichen Nachlass in Poreč, während nach dem Zweiten Weltkrieg der damalige Pfarrer die Grundstücke rund um die Kirche an die Bewohner des nahe gelegenen Dorfes Kranjčić verkaufte.

 

Viele fragen sich, warum die Kirche hier gebaut wurde, an einem Ort, der so weit von den besiedelten Gebieten entfernt ist. Einige sagen, dass, wie die Kirche von St. Fosca in Batvači, der Ort strahlt eine besondere Energie aus. 

 

Einheimische erzählen eine spannende Legende. Die Kirche wurde angeblich aus Dankbarkeit an St. Peter errichtet. Die Geschichte erzählt, dass ein Reiter, der vor einer Truppe von Türken in einem mittelalterlichen Krieg floh, auf dem Felsen passierte, auf dem sich die Kirche jetzt befindet.

 

Er erkannte, dass er nirgendwo weiter gehen konnte, und bittet St. Peter um Hilfe. Seine Gebete wurden demnach erhört und er baute diese Kirche auf einem besonders Sakralen Ort. Heute ist die Kirche leider ruiniert und verwüstet. Einheimische sagen, dass Sie auch irgendwann geplündert wurde. Nur die Inschriften sind erhalten. 

 

Die Inschrift

 

Die Inschrift über der Haustür erzählt dem Besucher vom letzten Wiederaufbau der Kirche. 

Das besondere jedoch ist dass auf einer Steinplatte unter dem Glockenturm folgende Inschrift geviert ist "Tibi dabo claves“. Die beutet nichts anderes als "Ich gebe dir die Schlüssel".

 

Jetzt fragt man sich was für einen Schlüssel und was sollt dieser öffnen ? 

 

Der Hinweis, dass der Schlüssel eine Symbolik für eine besondere Erfahrung an einem sakralen Ort sein kann, ergibt sich aus mehreren Indizien, die in der Geschichte und den Inschriften rund um die Kirche von Sveti Petar na Vrhu zu finden sind:

Historische und Spirituelle Bedeutung: Die Kirche wurde aus Dankbarkeit an St. Peter errichtet, der in der christlichen Tradition als der Hüter der Himmelspforte gilt. Der Hinweis auf "Tibi dabo claves" (Ich gebe dir die Schlüssel) verstärkt diese Symbolik, da es sich auf die Bibelstelle aus dem Matthäusevangelium bezieht, in der Jesus Petrus die Schlüssel des Himmelreichs übergibt.

 

Ort der Rettung und des Gebets: Die Legende, dass ein Reiter auf der Flucht vor einer türkischen Truppe auf diesem Felsen Halt machte und durch ein Gebet zu St. Peter gerettet wurde, deutet darauf hin, dass der Ort als Zufluchtsort und Ort des Glaubens angesehen wird. Dies könnte darauf hinweisen, dass der Schlüssel eine Metapher für den Glauben, die Hoffnung und die Errettung ist.

 

Sakraler Ort mit besonderer Energie: Die Erwähnung, dass der Ort eine besondere Energie ausstrahlt und vergleichbar mit der Kirche von St. Fosca in Batvači ist, suggeriert, dass der Schlüssel möglicherweise nicht nur ein physisches Objekt ist, sondern auch ein Symbol für spirituelle Offenbarungen oder Erfahrungen, die man an diesem Ort machen kann.

 

Inschrift als Vermächtnis: Die Inschrift "Tibi dabo claves" auf einer Steinplatte unter dem Glockenturm ist ein deutliches Indiz dafür, dass der Schlüssel mehr als nur ein physisches Objekt ist. Es könnte als Vermächtnis oder Erinnerung an die spirituelle Macht und den Schutz, den St. Peter bietet, verstanden werden. Die Inschrift lädt die Besucher ein, darüber nachzudenken, was für sie persönlich dieser Schlüssel öffnen könnte – sei es ein Weg zu spirituellem Verständnis, innerer Frieden oder eine tiefere Verbindung zu ihrem Glauben.

 

Zusammengefasst könnte der Schlüssel symbolisch für den Zugang zu spirituellen Erkenntnissen, Schutz und göttlicher Führung stehen, die besonders an diesem sakralen und geschichtsträchtigen Ort erfahren werden können.

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