Geomantie
Man sollte im Zusammenhang mit dem Begriff Geomantie bedenken, dass die Natur gezielt alles so erschaffen hat, wie wir es kennen. Lassen Sie mich diesen Ansatz kurz erklären: Es sind die Weissagung der Erde sowie die Lehre der Geomantie, die so eine Aussage stützen. Sehen Sie es als ein Meridiansystem des lebenden Organismus Mutter Erde. Ein System, das ebenfalls Akupunkturpunkte und vieles mehr aufzuweisen hat. In Anbetracht der Tatsache, dass die Kelten oder auch eine andere Kultur solche Plätze genutzt haben könnten, finden wir des Weiteren den Hinweis, dass solche Plätze bewusst oder auch unbewusst auf einem solchen Zentrum der Kraft erbaut und genutzt wurden.
„Die Natur ist die tiefste Quelle des Wissens: der menschliche Körper als Abbild der kosmischen Gesetze ist eine heilige geometrische Form mit höchstem Informationsgehalt.“ (Leonardo da Vinci)
Die Geomantie und die Beschreibung solcher Vitalzentren wird grundsätzlich in der „Gaia-Hypothese“ von James Lovelock näher erläutert. Danach werden die Vitalzentren der Ebenen bestimmten Ätherkräften zugeordnet, die außerdem wie ein physischer Körper oder dessen einzelne Organe beschrieben und erklärt werden:
- Herzzentrum
- Atmungszentren
- etc.
Der Begriff der Geomantie stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus den zwei Wörtern „Geo“ und „Mantie“ zusammen, wobei „geo“ Erde und „manteia“ Vorausschau bedeutet, wodurch dieser Terminus mit „Weissagung aus der Erde“ übersetzt werden kann. (1)
Die Lehre befasst sich unter anderem mit der Frage „...wie Menschen der Erde begegnen und wie ihre ‚persönliche Einstellung‘ zu ihr ist“ (2)
Zusammengefasst liegt das Anliegen der Geomantie nun darin, „...menschliche Handlungen im Allgemeinen und bauliche Maßnahmen im Besonderen mit den sichtbaren und unsichtbaren Dimensionen in Einklang zu bringen“ (3)
Radiästhesie
Der Begriff der Radiästhesie ist eine Wortkombination aus dem Lateinisch-Griechischen. Im Prinzip eine „geomantische“ Technik, bei der anhand verschiedener Werkzeuge wie Pendel oder Wünschelrute unsichtbare Energiephänomene aufgespürt werden können. Das eigentliche Werkzeug bei diesen Methoden ist der Mensch, wobei die Rute oder das Pendel lediglich als Verstärkungs- oder Anzeigeinstrument bzw. als Filterinstrument dient. (4)
Bovis-Einheiten
Die Kennzahl der Schwingungszahl „Bovis“ wird allgemein von Geomanten und Radiästheten als Referenz für die Bestimmung der herrschenden Lebensenergie genutzt. Wobei die Bovis-Zahl keine eigenständige Energie bedeutet sondern lediglich eine Bewertung ermöglicht.
Die Skala wurde ursprünglich als Bewertung von Weinstöcken im Frühling mit Aussicht auf den Ertrag verwendet. Der französische Radiästhet „André Bovis“ führte die Skala in der Geomantie ein. Heute können sich Radiästheten untereinander daran orientieren und austauschen, und die Skala zumindest weitgehend als Vergleichswert heranziehen.
Die Skala:
0-2.500 stark abziehend, krankmachend
5.000 Energie vom Menschen abziehend
5.000-8.000 Energie neutral , die Lebensfrequenz des gesunden Menschen
8.000-11.000 Energie aufbauend
11.000-15.000 Energie heilend
15.000-25.000 Energie sakral
25.000 > Energie wandelnd, kreativ, am Weg zum Göttlichen, universell, geistige Heilung (32)
Herz-/Vitalpunkt
Der Herz- oder auch Vitalpunkt ist von großer Bedeutung für den Platz. Er repräsentiert die emotionale Seite des Ortes in Verbindung mit den dort lebenden Menschen. Der Punkt kann dazu genutzt werden, zu manifestieren, wie sich die emotionale Kraft zeigen soll. Dieser Punkt ist zumeist sehr stark und hat die Aufgabe, in unserer sehr verstandesmäßig geprägten Welt einen gewissen Ausgleich zu schaffen.
Einstrahlungen
Energetische Felder, die sich, zumeist von einem oder mehreren Punkten ausgehend, in geradliniger Folge wie ein unsichtbarer Strahl über eine Landschaft bewegen. Sie sind in Breite und Höhe, ihrer Stärke und Intensität sowie Qualität genau auszumachen. Sie kommen in jeder Größenordnung vor, werden aber erst mit Größen über einem Meter Breite als „einwirkend“ wahrgenommen. All diese Phänomene sind überregional zu sehen und auf entsprechenden Plänen eingetragen.
Leylines
Den Begriff „Leylines“ (Leylinien) haben wir dem britische Hobby-Archäologen Alfred Watkins zu verdanken. Dieser hatte es mit langjährigen Studien geschafft, dass sich die Menschen wieder vermehrt mit der Geomantie beschäftigen. Er stellte im Prinzip mithilfe der Geomantie eine gewisse Regelmäßigkeit der Landschaftsstrukturierungen seiner Heimat England fest. Diese Strukturierungen nannte er „Leys“. Auch heute ist der Ausdruck „Leylines“ noch weitläufig gebräuchlich. Man beschreibt diese Leylines als quer durch die Landschaft verlaufende, meist gerade Linien, die durch eine Reihe von Kultplätzen, heiligen Stätten oder besonderen Punkten gekennzeichnet sind oder auch durch diese hindurchgehen.
In der Vergangenheit gab es betreffend den sogenannten Leylines die verschiedensten, nicht-wissenschaftlichen Erklärungsversuche. Alfred Watkins vermutete u. a. alte Handelspfade, "Old Straight Tracks“ mit kürzester Sichtverbindung. Die Linien sollten auf ein prähistorisches System der Landesvermessung auf astronomischen und religiösen Grundlagen zurückgehen.
Geomantische Ideen basieren auf angeblichen Kraftfeldern oder Erdstrahlungen; sie beinhalten häufig Wasseradern und „Energielinien“ analog zu den „Meridianen“ der Akupunktur. Im Jahre 1969 brachte der Schriftsteller John Michell Leylines mit spirituellen und mystischen Theorien in Verbindung und revitalisierte schlussendlich diese Thematik. (34) (35) (35a)
Kraftplatz
In den sechziger Jahren kamen Vertreter amerikanischer Ureinwohner (Lakota) nach Europa, um Unterstützung für ihren Kampf für das Überleben ihrer Kultur zu gewinnen. Diese Delegation betonte hierbei immer wieder den hohen Stellenwert von Kraftplätzen („places of power“) in ihrer Kultur, da diese Orte der Pflege der Beziehung zur Natur oder Kultplätze für wichtige Riten darstellten. (5)
Die Lakota erkannten einst, dass es im Alpenraum zahlreiche kraftvolle Orte mit hoher Intensität gab, was den meisten Menschen in Europa damals noch nicht bewusst war (6)
Im deutschsprachigen Raum tauchte der Begriff „Orte der Kraft“ erstmals in dem Buch „Reise nach Ixtlan – Die Lehre des Don Juan“ von Carlos Castañeda, aus dem Jahr 1976, auf. Die schnelle und starke Verbreitung dieses Terminus ist jedoch auf einen sehr erfolgreichen Fernsehfilm des Bayerischen Rundfunks aus dem Jahr 1980 mit dem Titel „Orte der Kraft“ zurückzuführen. (7) Der Buchautor Purner J. unterscheidet zwischen Kraftorten im weiteren und allgemeinen, sowie im engeren und eigentlichen Sinn. Unter Ersterem versteht er „...Orte, die eine besondere ‚Ausstrahlung‘ aufweisen, mit der bestimmte Wirkungen in Zusammenhang gebracht werden. Diese können ‚positiv‘ oder ‚negativ‘ sein und sich auf physische, emotionale und mentale Weise äußern.“ (8 Orte der Kraft im engeren Sinn hingegen sind Stätten, „...die für den Menschen eine ,positive‘, heilsame ‚Ausstrahlung‘ haben.“ (9)
Alle Quellnachweise: Marcus E. Levski: Der magische Dreisesselberg
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