... Im August 1836 besuchte der tschechische Dichter Karel Macha das Schloss für eine Nacht. Schreckliche Visionen suchten ihn heim, von denen er nicht wusste, ob er sie tatsächlich erlebt hatte oder nur ein Albtraum waren. Er soll – nach seinen eigenen Worten – nach Mitter- nacht in ein Loch gegangen sein, wo er dann im Jahr 2006 in Prag her- ausgekommen war. In einem für ihn völlig unbekannten Prag, mit Hoch- häusern und Maschinen, die er nie zuvor gesehen hatte. Diese Geräte waren Furcht einflössend und bewegten sich wie mit Geisterhand ge- führt. Ein Mädchen zeigte ihm so etwas wie eine Schatulle, aus der Töne und Bilder stiegen, deren Herkunft er sich nicht erklären konnte.
War es wirklich nur eine Vision oder war er tatsächlich durch eine Zeitanomalie hindurchgegangen?
Einige Leute sagen, dass Houska gemäß den Prinzipien der Heiligen Geometrie erbaut wurde und somit ein Portal für Teleportation oder Zeitreise sein könnte. Hauska steht auf einem keltischen Kraftort. Allerdings wurde der ursprüngliche Kraftplatz später für schwarze Magie missbraucht. Die positiven Effekte der Hl.Geometrie des Gebäudes ver- wandelten sich in negative Schwingungen. Diese brachten die bösen We- senheiten und Kreaturen hervor, die seit Jahrhunderten die Bewohner terrorisieren. Bis heute überkommt jeden Besucher ein unangenehmes Gefühl beim Betreten dieser Burg. Ja manche sogar das nackte Grauen.
„Die Legenden um den Ort der Burg Houska sind älter als das Schloss selbst. Es gibt archäologische Beweise der keltischen Besiedlung in diesem Gebiet. Slawische Stämme wanderten im 6. Jahrhundert ein. Die erste bekannte Struktur war eine kleine hölzerne Festung, die hier im 9. Jahrhundert stand“, schreibt Vaclav Hajek in seiner umfangreichen tschechischen Chronik. Eine Legende aus 1541 berichtet über ein unergründliches Loch in der Erde des Hügels von Houska, von dem es hieß, es sei der Höllenschlund. Den Berichten nach wurde die Burg genau auf diesem Loch errichtet, um das Tor zur Hölle zu verschließen. Man sagt, dass dieses Loch so tief war, dass niemand den Grund erkennen konnte.
Angeblich kamen aus diesem Loch mysteriöse Wesen an die Oberfläche. So wird berichtet, dass halb Tier halb Mensch Wesenheiten aus diesem Loch hervorgekrochen sind. Schwarz geflügelte Dämonen sollen sich in den Wäldern verstecken und jeden, der sich in die Gegend wagt, in das tiefe Höllenloch ziehen. Es wird vermutet, dass die Burg gebaut wurde, um das Böse zu verschließen und die Hölle zu verbarrikadieren. Direkt über dem Ab- grund, wurde eine Burgkapelle gebaut, um so das Böse zu versiegeln. Anhand der Symbole in der Kapelle kann man erkennen, dass man ver- suchte, das Böse zu bannen und den Teufel zu bekämpfen. Auf beiden Seiten der Innenwände sind die Figuren der Heiligen, vielleicht die Apos- tel, lose gruppiert. An den Wänden sind Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria. Auf beiden Seiten sieht man Bildnisse von Heiligen.
Die Darstellung des Erzengels Michael mit der Seelenwaage und mit dem Drachen als Symbol des Bösen. Oberhalb der Tribüne finden wir eine Figur des Heiligen Christopherus in Lebensgröße. Sehr ungewöhnlich in einer Kirche ist das Bild eines Wesens mit dem Oberkörper einer Frau und dem Unterkörper eines Pferdes, den Bogen in der rechten Hand und den Pfeil auf einer menschlichen Figur richtend in der Linken. Nicht nur ist es sehr ungewöhnlich, eine Darstellung eines Zentauren, eine Kreatur der heidnischen Mythologie in einer Kirche zu finden, sondern es ist auch das einzige bekannte erhaltene Bild von einem Linkshänder-Bogenschüt- zen. Im Mittelalter war die Linkshändigkeit dem Satan zugeordnet und Forscher glauben, dass das Bild auf jene Geschichten von Halbwesen und den Toren der Hölle unterhalb der Kapelle hinweisen.
Die Lage der Burg und im Speziellen der Kapelle wurde ganz bewusst ausgewählt, um dieses geheimnisvolle Höllentor zu verschliessen. Heute dient die Burg dem Besucher als Touristenattraktion. Doch wird immer noch behauptet, dass man das Kratzen und das Schreien der Kreaturen aus dem Untergrund in der Nacht höre. Andere Besucher wiederum behaupten, einen ganzen Chor von Schreien zu hören. Auch sollen in den Wäldern Tiere, die sich offenbar nur nachts umtreiben, Blutspuren hinterlassen haben. In volkstümlichen Überlieferungen heißt es, Menschen, die in die endlose Höhle hinabstiegen, seien auf unheimliche Monster getroffen und einige seien verschleppt worden und nie mehr zurückgekehrt. Ein Bildnis der Hölle liefert auch die Chronik von Václav Hájek. Hier wird beschrieben, dass dieses Höllenloch nicht in der Burg selber sei – sondern gleich an der gegenüberliegenden Kapelle auf dem Forstweg in Richtung des Ortes ,,Houska“
Weitere Gerüchte über unterirdische Korridore, die Verbindungen zwischen Houska und Bezděz eilen dem Ruf eines Höllentores voraus. In einem Interview vom 08.Juli 2010 wird von einem Zeitzeugen namens Paramund folgendes geschildert: dass er als Kind hörte, dass zwischen Bezděz und Houska ein geheimer Korridor existieren soll. Ein Korridor der direkt ins Schloss führt .........
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