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Eine Lichterscheinung und heilige Steine

Eine Lichterscheinung und heilige Steine (Leseprobe)

 

Im Winter 2019 erreichte mich ein aussergewöhnlicher Anruf eines Einheimischen der in Aigen Schlägl wohnt. Dieser sagte mir das sein Nachbar eine Erscheinung ähnlich einer Maria bei einer Kapelle hatte. Es sollte sich um eine sogenannte Lichterscheinung gehandelt haben. Zugetragen hatte sich diese Erscheinung am 29 Dezember um 19:24 an der sogenannten Wallfahrtskirche St. Wolfgang am Stein im Bezirk Aigen.

 

Dort steht im Ort St. Wolfgang diese besagte Filialkirche dem hl. Wolfgang geweiht. Diese, der Kirche vorausgegange Erbauung war die sogenannte ,,hölzerne Kapelle zum heiligen Stein“ Interessant bereits in diesem Zusammenhang ist, das es sich um einen alten Wallfahrtsort im Wald handelt wo auch der sogenannte ,,verschwundene Spurstein“ sein Mysterium trägt.

 

In ganz Oberösterreich hat man einige phantastische Steingebilde wie auch in der nähe des Dreisesselberges in Verbindung mit dem hl. Wolfgang gebracht. Ein Abdruck seiner Knie beim Gebet auf einem Stein vor der Kirche zeugen von solchen Gedanken. Zum verschwunden Spurstein möchte ebenso der Ablaßbrief von 1446 genannt werden. „capella… in sancto lapide“ wo ebenso die Maria Heimsuchung genannt wurde. Heilendes Wasser fliesst heute noch unter der Kirche hindurch und wird von der Figur des Heiligen Wolfgang bewacht.

 

Ebenso spielt an diesem Ort, in diesem Zusammenhang die sogenannte Christianisierung wieder eine bedeutende Rolle wo in Heimatblättern von Marienerscheinungen und uralten Kultplätzen geschrieben wird.

 

Doch was sind solch Marienerscheinungen eigentlich ? 

Bei Marienerscheinungen handelt es sich meist um Visionen oder Sichtungen wo die betroffenen von Maria oder Jesus berichten. An Orten mit Marienerscheinungen haben sich bis zum heutigen Tage meist Kirchen, Klöster und Wallfahrtsorte entwickelt. 

 

Zu Besuch an dieser Kapelle könnte ich persönlich keine Licht und Marienerscheinung wahrnehmen. Doch hatte ich eine Unterredung mit dem Zeugen. Dieser berichtete mir das er mit seinem Hund zu Abend - wie jeden Tag spazieren gegangen sei. Als er an dieser Kirche angekommen sei, sah er ein violett schimmerndes Licht vor den Toren der Kirche und er wunderte sich weshalb diese um diese Uhrzeit noch geöffnet sei. Als er ein paar Schritte weiter in Richtung der Kirche ging und vor den Toren stand musste er erkennen, das die Kirche wie üblich um diese Zeit verschlossen war. Doch schreckhaft musste er feststellen das er plötzlich ein weibliches Gesicht erkennen konnte in diesem violett, weissem Licht das so schnell wieder verschwand wie es in Erscheinung trat. Als er zuhause angekommen war, hatte er noch seinen Müll vor die Haustür gebracht und seinem Nachbar diese Erscheinung mitgeteilt. Diese kontaktierte mich im Anschluss. 

 

Wie können wir nun solch eine Geschichte oder ein Erlebnis deuten? 

Ein verschwundener Spurstein …

Der heilige Wolfgang …

Eine alte heidnische Kultstätte …

Nachgewiesene, frühere Marienerscheinungen …

Und dann solch ein Bericht ? 

 

Um darauf näher einzugehen sollte der doch ebenso die Legende zum heiligen Wolfgang kurz beschrieben werden. So wird erzählt das dieser einen Pakt mit dem teile selbst eingegangen sei. Auf verschiedenen Bildtafeln aus den Jahren 1600 Sieht man wie sich der Himmel über Wolfgang auftut und dieser einen besonderen Auftrag erhält. Er sollte demnach eine Kirche erbauen und bat den Teufel um dabei um Hilfe indem er einen Pakt mit ihm schloss. Natürlich verlange der Teufel einen Preis für seine Hilfestellung. Wolfgang versprach dem Teufel das der erste Pilger zur Kirche ihm gehörte. Und so geschah es auch. Als die Kirche fertiggestellt wurde, verkleide Wolfgang einen Wolf als Pilger und der Teufel holte isch diesen. Schnell hat dieser jedoch mitbekommen, das es sich um einen Wolf gehandelt hatte. Er erzürnte, zerriss den Wolf in der Luft und beschloss seit dem keine Kirche mehr zu erbauen. 

 

Zu Kirchen im Zusammenhang mit violetten Lichterscheinungen, Teufelslegenden und und mysteriösen Steinen sollte doch ebenso die Kirche am Sonntagsberg in Niederösterreich erwähnt werden.

 

Zu unseren Romanrecherchen zum Untersberg und dem schwarz-violetten Stein der Isais wussten wir um den nächsten Zusammenhang - die Barocke Basilika der Kirche Sonntagsberg. Eine Gründungslegende besagt, dass ein Hirte eine Vision von einem großen Stein hatte! Dieser Stein wurde als der Zeichenstein benannt. Dieser Stein liegt wohl auch zufällig am Schnittpunkt verschiedener Koordinaten rund um die Basilika. Die Legende erzählt ebenso von verschiedenen Wundern im Zusammenhang mit diesem ,,Zeichenstein“ und das dieser auf eine vorchristliche Kultstätte zurückgeht. Diese Örtlichkeit ist wahrlich ein Kraftort im Mostviertel. Wunderbare Gärten und ein prächtiger Klosterbau am Berg zum Sonntag an der Pfarr- und Wallfahrtskirche zur Heiligen Dreifaltigkeit und zum hl. Michael offenbarten sich uns zu damaligen Zeit. Die Namensgebung des Berges scheint ein offensichtlich ein weiterführender Hinweis zu der Untersbergsage und den Sonntagskindern zu sein.

 

Ein Stein des Zeichens der die zwölf Stämme Israels an den 12 Säulen der Basilika symbolisieren sollte und die verehrenden Seraphimengeln stehen um diesen schwarz-violetten Stein versammelt und bilden so auch einen Fixstern mit dem allzu mysteriösen Ort an sich. Beachtlich auch das Deckenfresko der Basilika! Einer der Engel hält doch in Händen tatsächlich ein Musikinstrument in der Hand - und das neben dem aufgemalten schwarzen Stein auf dem Fresko der Decke. Gebildet von 25 - Kirchlichen Erscheinungen auf diesem Fresko, können wir hier auch ein Indiz für die 25 Register auf zwei Manualwerken der Orgel erkennen. Die 25 begegnet uns zufällig überall in diesem Deckenfresko als Wegweiser zum Zeichenstein ! 

 

Interessant und rein zufällig wohl auch die 25 Martlern und 25 Schalensteine im Umkreis von genau 25 Kilometer rund um die Kirche St.Wolfgang am Stein. Beachtlich auch das die Sonntagsbergkirche auf einem der Kraftkreise zwischen Untersberg und Dreisesselberg zu erliegen kommt und wir hierbei nun zwei Entsprechungen haben könnten: 

 

Zu einem die Hinweise zum Zeichenstein bzw. den Aufschluss zur Legende ,,Nur ein wahres Sonntagskind wird das Mysterium des Untersbergs erfahren dürfen“ 

Zum anderen den bildliche Zusammenhang auf dem dargestellten Kraftkreis in der Grafik des magischen Dreiecks, und zum letzterem die zusammenhänge rund um die Kirchliche Zahl der 25 und den rein zufälligen Zusammenhängen mit diesen sogenannten Steinen !

 

Kann es demnach wirklich sein das an einem Tag wie dem 29 Dezember, der ebenso als ein Tag von Übergangsenergien in das goldene Jahrzehnt geprägt sein soll, solch eine Erscheinung wahrgenommen wurde ? Wenn ja, will uns diese Erscheinung mehr über die Mysterien der Heiligen Steine verraten ?

 

Wie auch in den anderen Kapiteln und Themen überlasse ich es Ihnen was sie davon halten möchten. Es sei anzumerken das vieles in diesem Zusammenhang noch nicht bedacht wurde, jedoch das was in diesem Kapitel verfasst wurde einen Zusammenhang zwischen meinen bereits veröffentlichten Romanen und historischen Tatsachen wie den Erlebnissen von Einheimischen darstellt. 

 

Quellen:

- Der Zeuge der Lichterscheinung will nicht genannt werden 

- Gugitz, Wallfahrten, S 53.

- ULM, BENNO, D a s Mühlviertel, monographie V, Salzburg 1971, S 197 f 

- https://de.wikipedia.org/wiki/Wallfahrtskirche_St._Wolfgang_am_Stein

- Die Goldene Stadt im Untersberg 4 - Das Vermächtnis der Isais

April 2020 im Handel verfügbar 

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