Unzählige Mythen und Legenden gibt es zu hören und nachzulesen über diese ,,schwarze Frau“doch gibt es einen wahren Kern in dieser Legende?
Wer meine Arbeit bereits kennt, weiß das ich mich gerne mit solchen Themen beschäftige und den wahren Kern in solch Erzählungen zu finden versuche! In diesem Fall geht es um einen Zeitzeugenbericht von einem 70 jährigem Mann aus der Ortschaft Niedernfritz in Pongau. Vor einigen Wochen hatte ich Kontakt mit einem befreundeten Leser und schwups, war der Kontakt hergestellt zu einem Zeugen aus früher Vergangenheit.
Doch will ich zuerst beschreiben, um was es überhaupt geht.
Es geht um einen beunruhigenden Mythos, der die Bürger im Salzburger Bezirk Pinzgau zur damaligen Zeit etwas beunruhigt hatte.
Der Legende nach soll eine junge Kellnerin aus St. Veit im Pongau auf einem bestimmten Straßenabschnitt mit Ihrem Auto durch einen Zug getötet worden sein. Der Unfall selber ereignete sich im Jahre 1980 auf den Bahngleisen neben der Pinzgauer Bundesstrasse. Sie verunglückte mit Ihrem Auto auf der Westbahnstraße und wurde von einem Zug überrollt. Manche Menschen berichteten von unheimlichen Begegnungen mit dieser bereits verstorbenen Frau und schildern eine immerwährende Geistererscheinung. Eine Erscheinung, die meist nachts auftritt und sich bei den Autofahrern bemerkbar macht. So heißt es, dass diese als Autostopperin den Fahrern auflauert und diese bittet, sie mitzunehmen. Der Legende nach erzählt man sich, falls man sich dazu entscheidet diese Frau; diesen Geist nicht mitzunehmen - sollte man selber einen tödlichen Autounfall erleiden. Es gibt in den Zeitungen und Berichten aus den 80er unzählige Schilderungen von solch Begegnungen mit dieser ,,schwarzen Frau“. Ebenso sollte die Polizei zur damaligen Zeit angegeben haben, dass diese Frau nicht sofort gestorben ist, sondern noch lange nach dem Unfall geschrieen haben soll. Die allgemeinen Frauensichtungen aus den 80er Jahren sind ebenso ein sehr interessanter Hinweis zu dieser ,,schwarzen Frau.
Man sollte ebenso die Geschichte von der weißen Frau vom Bölchentunnel bedenken. Eine Geschichte, die im Jahre 1980 bis 83 in der Gegend kursierte. Selbige Zusammenhänge spiegeln sich an diesen Geschichten - wo diese weise Frau ebenso Autofahrer aufgehalten hatte, um diese vor Unfällen zu bewahren. Das Geheimnis dieser Sichtungen wird wohl für immer ungelöst bleiben.
Durchforstet man das Internet oder diverse Bücher, so wird man fündig an vielen solcher Mythen und Legenden rund um diese schwarzen oder weißen Frauen. So wird auch berichtet, dass diese schwarze Frau im Jahre 1975 im bayrischen Wald, eines Nachts auch als Geistererscheinung aufgetaucht sei und die Polizei selbst, dieses Ereignis bestätigt hatte. Anhand der Sichtungen und Beschreibungen dieser Erscheinungen kann man feststellen, dass diese schwarze Frau nicht nur im Pinzgau gesichtet worden ist, sondern es auch andere Sichtungen, wie in Deutschland gab. Sogar hat sich zur damaligen Zeit die Freyunger Polizei eingeschaltet um diesem spuck ein Ende zu bereiten! Weshalb ein Ende?? Zur damaligen Zeit war es angeblich so, dass eine regelrechte Hysterie ausgebrochen war und die Polizei aus diesem Grund sogar für Sichtungsfälle eine Strafe verhängt hatte.
Doch mit diesen beschriebenen Schilderungen noch nicht genug. Südwestlich der Ortschaft Lainach erhebt sich eine alte Ruine einer damaligen Burg, die ebenso von dieser schwarzen Frau berichten kann. Angeblich soll vor mehreren Hundert Jahren ein Beerensammler und Hirte diese Frau gesehen haben. Die Frau wird als traurig und schwarz gekleidet beschrieben. Der Hirte trieb eines Tages seine Schafe in die Gegend und plötzlich stand diese alte - schwarz bekleidete Frau vor ihm. Sie sagte ihm, das sich dieser dreimal unerschrocken zeigen sollte, sodass er Sie damit erlösen soll. Nach drei einhergehenden, erschreckenden Momenten für den Hirten war es dann so weit. Der Hirte erschrak und die alte Frau hatte begonnen zu klagen, dass Sie noch lange leiden sollte. JA! Selbst der preußische König Friedrich Wilhelm III. kann von einer Begegnung mit solch einer schwarzen Frau berichten, die ihm einiges abverlangt hatte. Die Sage berichtet, dass sich eine schwarz verkleidete Frau sich an den König wenden wollte, um ihm eine dringliche Mitteilung zu verkünden. Als der König diese Frau sah, wurde dieser jedoch ungeduldig und schickte diese mit einer Geldgabe hinfort. Die schwarze Frau wendete sich vom König ab und hatte ihm gesagt, das er es bereuen würde ihre Warnung nicht anzuhören. Kurze Zeit später trauerte der König um die Königin Luise.
Wie bereits beschreiben - man findet einiges über diese ,,schwarze Frau“ doch ein von mir aufgesuchter Zeitzeuge berichtet folgendes zu seinem Erlebnis: "Es war an einem sommerlichen Tag früh morgens im Jahre 1980. Ich fuhr wie gewohnt in meine Arbeit und plötzlich sass in meinen Auto eine schwarz bekleidete Frau. Sie starrte mich nur an und ich war erschrocken wie in Panik zugleich. Nach ein paar Sekunden war diese wieder verschwunden und ich dachte ich würde den Verstand verlieren. Sie sass nur im Auto und redete kein Wort. Als ich nach de Fahrt an meiner Arbeit angekommen war, fragten mich meine Kollegen weshalb ich so kreidebleich war und gezittert hatte. Ich erinnere mich noch genau an diesen Tag! Dieser Tag wird mir nie aus den Gedächtnis verschwinden. Ich wurde an diesem Tag krankgeschrieben. Nach ein paar Tagen hatte ich mit ein paar Freunden über dieser Ereignis gesprochen - was ich lieber lassen hätte sollen. Denn ich wurde gleich mal für verrückt erklärt und konnte mich auch nicht mehr aus dem Hause trauen. Ich ging ja fast jeden Sonntag zur Kirche - es schmerzte das ich dies wie gewohnt nicht mehr tun konnte, da mich alle Gemeindemitglieder mit schiefen blicken ansahen. Doch dann geschah etwas! Es war die 7te Woche an der ich nicht zur Kirche gegangen bin. An diesem Tag hat es einen Unfall mit einem Lastkraftwagen gegeben. Dieser Unfall war verantwortlich für den Tod von drei guten Freunde von mir. Einer war sogar mein Nachbar Herr (Name wird zum Schutz der Familie nicht aufgeführt). Wäre ich an diesem Tag ebenso zur Kirche gegangen wäre ich vermutlich jetzt auch Tod!“
Der Betroffene will namentlich nicht genannt werden
Ich persönlich kenne viele solcher Geschichten! Ich persönlich vermag es in diesem Fall nicht zu sagen ob es nur ein Mythos bliebt - oder ob ein wahrer Kern hinter diesen Geschichten sich verbirgt. Doch eines wies ich ganz genau - blickt man einem alten Mann ins Gesicht während dieser solch Geschichten erzählt, kann man gleich mal sagen ob dieser es ernst meint. In diesem Fall glaube ich dem betroffenen.
Es ist und bleibt ein Hartnäckiger Mythos … vielleicht auch gut so
Quellen:
Schwäbische Zeitung vom 3. 12. 1981
von Univ.-Prof. Dr. Leander Petzoldt freundlicherweise für SAGEN.at zur Verfügung gestellt
oe24.at/oesterreich/chronik/Das-Geheimnis-hinter-der-Schwarzen-Frau-aus-Salzburg/267686622
paranormal.wien/viewtopic.php?t=683
Quelle: Gottlieb Schweiger, Der Burgfried Stall - Die Geschichte der Gemeinden Rangersdorf und Stall, Stall 1978, Seite 172 f.
Quelle: Siegfried Armin Neumann, Berlin, Sagen und Geschichten, Schwerin 2004, S. 72 - 73.
Kommentar schreiben