In ein paar Wochen ist es soweit ! Das Buch zum Thema Houska geht in den Handel ...
Hier eine kleine Leseprobe aus dem Buch:
Viele Mythen und Legenden ranken sich um Burg Houska, eine ehemalige Ritterburg und einstiger Sitz eines gefürchteten Adelsgeschlechts. So wird unter anderem berichtet, dass es in den alten Gemäuern spucken soll. Unheimliches soll sich dort zugetragen haben: Besucher wurden wahnsinnig, ja sogar Menschen sollen verschwunden sein. Seit Jahrhunderten hält sich das Grauen in den Mauern und so wird berichtet, dass es in dieser Burg das Tor zur Hölle gäbe.
Was ist nun Wahres daran?
Wo liegt der Kern in den Legenden und Mythen rund um diese Burg?
Wir machten uns auf den Weg, um den Gerüchten und Erzählungen auf den Grund zu gehen.
Diese auf einer hohen Klippe erbaute Burg steht im Herzen der Dubské Hügel in der Nähe der Mácha-See bei Česká Lípa. Unweit der Stadt Prag, der „Goldenen Stadt“, die bei Sonneneinstrahlung die Dächer in Goldtönen schimmern lässt, thront diese Burg über den Wäldern. Es war der Fürst Slavibor (830-nach 860), der diese steinerne Wehranlage erbauen ließ und ihr den Ursprung gab. Nach dem Sohn des Fürsten, mit dem Namen ,,Housek“, hat die ehemalige Wehrburg ihren heutigen Namen. Weiter ausgebaut wurde die Anlage in den Jahren 1270–1280 unter der Aufsicht von Fürst Přemysl Otakar II. Einigen Historikern zufolge war der Grund für den Bau der Burg ein eher unspektakulärer. Demnach sollte der Wehrbau dem Gebiet einfach nur Schutzstellung bieten. Die heutige Touristenattraktion erinnert immer noch an die damalige Dynastie der Přemysliden, das in Böhmen regierende Herrschergeschlecht. Aus den Chroniken kann man entnehmen, dass .......
Der Schwarzmagier Oronto und die Schweden
Im 16. Jahrhundert wurde die Burg als Befestigungswehranlage ausgebaut. Sie galt im Dreißigjährigen Krieg als uneinnehmbar. Die Schweden brachten Unheil über das Land. Sie plünderten lange Zeit in den Dörfern und vergingen sich auch an den Einwohnern. Es kam zu Vergewaltigungen und Morden wie unzähligen Gräueltaten. In diesem Zusammenhang gibt es eine Legende über Oronto, den Kommandanten der schwedischen Truppen. Dieser war angeblich ein Schwarzmagier und Alchemist und betrieb ein geheimnisvolles Labor im Schloss. Er wurde von den Bauern ermordet, aus Angst vor seinen Hexenkünsten. Eine andere Geschichte erzählt, dass Oronto für seine Unverwundbarkeit bekannt war. Er liess sich nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges im damals verlassenen Schloss Houska nieder. Zusammen mit einer Gruppe von etwa zehn weiteren Räubern überfiel er Anwohner, stahl und mordete, und so wurde eine Belohnung von 100 Taler auf seinen Kopf ausgesetzt.
Zwei Jäger schossen ihm ins Gesicht, seitdem soll er im Schloss als Geist sein Unwesen treiben. ......
Kommentar schreiben