Das Wunder der beiden Brüder
Es war wie jedes Jahr - zu einer besinnlichen Zeit unter dem nicht vorhandenen Weihnachtsbaum im Wohnzimmer einer alten Frau - der Großmutter.
Belangloser Streit aus den letzten Jahren war auch dieses Jahr wieder Anlass sich einige Meldungen auf den Kopf zu werfen. Es waren die Verfehlungen des Vaters wie die der Mutter, die dazu geführt hatten das sich diese beiden Brüder nun ebenso in ständigen Kampf gemessen hatten.
Ein Kampf der nur auf den Lügen der älteren Generation aufgebaut hatte uns ebenso seine Spuren hinterlassen hatte. Die Fronten waren zu verhärtet um die Waagschale noch in eine Waagrechte Position auszurichten. Die Vergangenheit hatte den Brüdern Bilder in Ihr Herz gezeichnet, die sie jedoch niemals selber gezeichnet hätten. Es waren die Fetzen aus alten Sünden der Eltern wie Großeltern und aus alten Tagen.
Beide wussten tief in Ihrem Herzen, dass dieser Streit nicht real zu sein schien - und doch entbrannte in Ihnen jedes Jahr auf ein neues die Wut auf eine Welt voller Lügen und missgebildeten Psychosen die an Ihnen verzeichnet waren. Psychosen die sie jedes Jahr auf ein neues in eine weihnachtliche Depression fallen liesen. So sollte es auch dieses Jahr auf ein neues geschehen. Die Brüder waren wieder vereint - in einer Welt voller gezeichneten Tatsachen die sie nur selber ausmalen konnten - in Ihrer Unwissenheit der Menschlichen Lernschritte denen sie ausgesetzt waren.
Es waren wohl die Gedanken eines Bruders, die zu folgenden Schicksalshaften Ereignis führten die im Seelenplan aller anwesenden verzeichnet war.
Nach den ersten Wortkonfrontationen mit seinem Bruder ging der eine an die frische Luft. Wäre nicht der Heiligabend gewesen, wäre wohl ein weiteres Wortgefecht entstanden. Mit der Jacke stand der eine Bruder nun am Balkon und blickte in die Sterne. Sie waren Hell gezeichnet und voller Pracht zu bewundern in diesem Hoffnungslosen Augenblick der mit Wut und Trauer sich in den Augen des Bruder spiegelte. Eine Wut und eine Trauer die er nicht mehr länger hinnehmen wollte. Jedes Jahr geschah doch selbiges - Es waren die Streitereien in der Familie die das ganze nachfolgende Jahr geprägt hatten. ,,Schluß“
Der eine Bruder starrte nun in den glänzenden Sternenhimmel und dachte an ein altes Ereignis aus seiner Kindheit. Es war ein Ereignis als er noch an einen Gott oder an ein höheres etwas geglaubt hatte in seinen jungen unschuldigen Jahren. Es waren die Gedanken an eine Zeit vor allem Übel in der Welt, vor allem bösen und vor allen Narben in seiner Seele, wie an seinem Körper. Es war eine Zeit wo er noch an die Magie des Lebens geglaubt hatte. Eine Träne lief ihm über seine rechte Wange und der dachte sich in diesem Moment nur das er sich wünsche, das alles wieder so sein sollte wie es einst war. Liebe und Magie - im sein und in der Familie - die zerbrochen war.
Und so geschah es das dieser Bruder einen Wunsch äusserte den er gar nicht ausgesprochen hatte - sondern nur gefühlt hatte.
Mit dem Gedanken an Vergebung der Großmutter willens betrat er nach einigen Minuten wieder das Wohnzimmer und dachte sich noch ,,Bald ist es zu Ende und ich fahre nachhause“
Doch plötzlich fiel die Großmutter vor seinen Augen zu Boden und Blut floss über der verfliesten Boden im Vorraum zum Wohnzimmer. Schrecksekunde und fröhliche Weihnachten für alle Beteiligten in diesem Augenblick der obskuren Realität die sie eben erfahren mussten. Alle Beteiligten und die beiden Brüder stürmten zu Ihrer Großmutter um ihr zu helfen. Nach wohl längerer Zeit genau jetzt die erste Aktion, in der die beiden Brüder an einem Strang gezogen hatten und sich um eine Person gekümmert hatten die Ihnen aus der Kindheit viel bedeutet hatte.
Nach erfolgreicher Hilfestellung wurde ebenso die Rettung gerufen die auch nach einigen Minuten in die Einfahrt des Hauses vorgefahren war.
Die Großmutter war nach einigen Minuten versorgt und hinterließ die Brüder wie die Angehörigen im Haus. Es wurden die Überreste aufgeräumt und es wurden die Fenster geschlossen. Es wurde zusammengeräumt und wurde gemeinsam das ganze Haus für eine Abwesenheit der Großmutter vorbereitet. Eine für ein paar Tage - nicht gewollte Abwesenheit der Großmutter im Krankenhaus die sich abgezeichnet hatte.
Doch was geschah in diesem Augenblick der gemeinsamen Entscheidung das Haus ,,Dicht“ zu machen und der alten Frau zu helfen?
Die Brüder hatten Gespräche über die letzten Tage und Jahre. Es waren Gespräche die weit zurückgereicht hatten und jeder von beiden lies den Funken in seinem Herzen sprühen. Es waren die Worte des jeweilig anderen die für Verständnis des Gegenübers gesorgt hatten. Es waren die Gesten und Wahrheiten die sie sich nun wegen dieser Situation mitteilten. Es waren alte Wunden die gemeinsam verschlossen wurden und es waren die Gefühle die keiner offen mitteilte, die aber der eine und der andere gefühlt hatten und so gewiss sein konnten - Wir sind Brüder !
Nach dem Besuch des einen Bruders, der den Wunsch geäussert hatte - im Krankenhaus, musste dieser feststellen das seiner Großmutter es wieder besser ging. Ihre Worte waren die, die sie vor Weihnachten schon an Ihn gerichtet hatte. ,,Habt Ihr beide eh nicht gestritten“. Der eine Bruder sah seine Großmutter an und verneinte mit Schulterzucken die Frage.
Später - Nach einigen Minuten und am Nachhauseweg musste dieser schmunzeln. ,,Großmutter hatte bei der Einladung schon gesagt, das sie keinen Streit wolle am Heiligabend“
Waren es die Zufälligen Gegebenheiten des Unfalls, die dazu geführt hatten das sich die beiden Brüder wieder verstanden und nun auch die besten Freunde geworden sind ?
Hatte sich der unbewusste Wunsch des einen Bruders erfüllt?
War es eine höheren Macht die dieses Glück im Unglück herbeigeführt hatte?
War es die Seele der Großmutter die es satt hatte und so ein kleines Wunder geschehen lassen hatte ?
Sehr wohl ein Mysterium das man als Zufall interpretieren könnte.
Sehr wohl eine auch kleine, in der großen Welt unbedeutende Sache die mir zugetragen wurde und die ich hier beschreibe und mitteile.
Doch war es für die beiden Brüder sehr wohl ein Wunder - auch wenn nur ein kleines !
Gibt es mehr als wir ahnen ?
Es bleibe doch einfach mal ein Weihnachtswunder zu Heiligabend in einer Welt wo es keine Wunder geben kann .......
Euer Marcus
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